Italien hat es vorgemacht. Wenn ihr die Grenze ins Mutterland des Radsports überfahrt, gilt ab sofort an Fahrrädern auch tagsüber eine Lichtausstattungspflicht. Kurios, eingeschaltet muss es nicht sein. So oder so, Besitzer*innen eines Garmin Rücklichts fragen sich nun: Was ändert sich? Denn wenn ihr einmal mit einem Varia unterwegs wart, ihr wollt es nicht mehr missen. Was macht das Rücklicht Garmin Varia so besonders und warum ist es ein Must-have für jede*n Straßenradsportler*in?
Inhalt
- Warum überhaupt ein Rücklicht?
- Reicht nicht ein normales Rücklicht aus oder sollte es ein Tagfahrlicht sein?
- Was macht den Garmin Varia besonders?
- Fazit
Warum überhaupt ein Rücklicht?
Ein Rücklicht schafft Sichtbarkeit und somit Sicherheit in einer Welt, in der Radfahrer*innen im Straßenverkehr leicht untergehen. Stellt euch vor:
Es ist ein schöner Sommertag, die Sonne scheint und ihr seid mit dem Rad auf einer leeren, geraden Landstraße unterwegs. Sicher fragt ihr als Radfahrer*innen euch, warum brauche ich hier ein Rücklicht? Nun, es gibt immer eine Gegenseite. Ihr seid bei gleichen Bedingungen im Auto unterwegs. Leicht schläfrig befindet ihr euch auf einer langweilig geraden Landstraße wieder. In der Ferne seht ihr ein helles Rücklicht leuchten, auf das ihr langsam auffahrt. Höchstwahrscheinlich hättet ihr den/die Radfahrer*in auch so wahrgenommen. Höchstwahrscheinlich… es gibt leider genug Beispiele, wo das nicht der Fall war.
Reicht nicht ein normales Rücklicht aus oder sollte es ein Tagfahrlicht sein?
Jedes Licht ist besser als kein Licht. Allerdings haben die Fahrrad-Tagfahrt-Lichter eine erhöhte Leuchtkraft, damit sie auch bei Tageslicht auffallen und abheben. Dies ist bei normalen Rücklichtern sehr selten der Fall. Ein weiteres Argument für spezielle Tagfahrtlichter ist die Akkulaufzeit. Meist wiederaufladbar und einer langen Nutzungsdauer von mehreren Stunden, sind sie praktikabel für längere und tägliche Ausfahrten. Ich persönlich habe den Eindruck, dass Autos mich seit Benutzen eines Rücklichts rücksichtsvoller und bewusster überholen.
Was macht den Garmin Varia besonders?
Unerfreulich genug, wenn Autos zu nah an einem vorbeifahren und der Seitenspiegel des Autos den Ellenbogen touchiert. Noch unangenehmer, wenn man sie nicht kommen gehört hat, erschrickt, im schlimmsten Fall verzieht und im Graben landet. Im ersten Fall kann man nur auf die Rücksicht der Autofahrer*innen bzw. Kontrolle und härteres Durchgreifen des Staates hoffen. Es zu ändern, dass man motorisierte Fahrzeuge nicht wahrnimmt, bis sie plötzlich neben euch auftauchen, das hat sich Garmin auf die Fahne geschrieben und ein Feature in den Varia eingebaut.
Über Radar werden von hinten auffahrende Autos erfasst und diese euch auf eurem gewünschten Endgerät visuell (farbliches Signal und Fahrzeugleiste) und akustisch dargestellt. Ich konnte es anfangs kaum glauben, aber es funktioniert zuverlässig und wirklich bei jedem einzelnen Kraftfahrzeug. Ab einer Entfernung von 140 m werden Nutzer*innen des Garmin Varia auf das Auto aufmerksam gemacht. Zusätzlich erhöht sich die Helligkeit des Rücklichts, je näher das Kraftfahrzeug kommt. Das Tolle: Der Garmin Varia ist nicht nur kompatibel mit Garmin Edge-Modellen, diversen Garmin Wearables und über die Varia App auf eurem Smartphone, sondern mit den großen Herstellern von Radcomputern, wie Wahoo und Hammerhead. Natürlich ist der Garmin Varia auch ohne dieses Warnsystem und nur mit Licht bzw. ausschließlich mit Anzeige aber ohne eingeschalteten Licht nutzbar.
Ganz aktuell hat Garmin mit der Modellbezeichnung Varia RCT716 eine neue Version des Varia auf den Markt gebracht. Hier ist zu den besprochenen Features noch eine (Rückfahr-)Kamera integriert, die mit einer Laufzeit von 5 h bei 1080 p überzeugt. Die Dashcam zeichnet eure Radfahrt fortlaufend auf und im Falle eines Unfalls Videoausschnitte vor, während und nach dem Ereignis automatisch gespeichert.
Garmin Varia RCT516, ohne Dashcam und Varia RCT716 mit Dashcam.
Fazit
Tages-Rücklichter machen den Straßenverkehr für Radfahrer*innen sicherer. Schon von weitem geben sie anderen Verkehrsteilnehmer*innen Hinweis über die eigene Position. Der Garmin Varia geht dabei noch einen Schritt weiter. Kompatibel mit einer Vielzahl von Garmin- und Geräten von Drittanbietern kündigt er den Nutzer*innen von hinten näherkommende Autos zuverlässig an und erhöht dabei die Helligkeit für eine noch bessere Sichtbarkeit. Ausgestattet mit einer Kamera werden beim neusten Modell eure Radfahrten aufgezeichnet und im Falle eines Unfalls automatisch gespeichert. Egal ob für eure eigene Sicherheit oder einfach nur um entspannter Radfahren zu können, der Garmin Varia wird euch überzeugen. Und wenn nicht könnt ihr ihn nach dem Testzeitraum einfach zurückschicken. Mir persönlich fallen jedoch keine Gründe ein warum.
